Wasserkunst des Kiku Preisgekrönt
Der 20. Hamburger Stadtteilkulturpreis für herausragende Projekt- und Programmarbeit ging an die Schwimmenden Wasserfiguren, die auch beim KörberHaus Station gemacht haben.
Der Hamburger Stadtteilkulturpreis 2023 wurde am 9. Mai 2023 an das Projekt „Wasser Kunst – partizipatives Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche“ des KIKU Kinderkulturhaus vergeben. Das KIKU veranstaltete im Herbst 2022 mit rund 200 Kindern und Jugendlichen eine künstlerische Reflexion zum Thema Menschen und Wasser. Mit Unterstützung des Künstlers Christoph Faulhaber erschufen die Kinder und Jugendlichen nach eigenen Entwürfen bis zu vier Meter große, schwimmende Skulpturen, die zum Abschluss des Projektes auf dem Schlossteich und vor dem neuen KörberHaus in Bergedorf ausgestellt wurden.
In der Begründung für die Entscheidung der Jury heißt es u.a.:
„Die Jury sieht das Projekt Wasser Kunst als besonders preiswürdig an, weil es Kinder ermutigt, ihre eigenen Grenzen auszuloten und künstlerisch und handwerklich über sich hinauszuwachsen: Kinder und Jugendliche schaffen aus nachhaltigen Materialien übergroße Fantasiewesen, die zugleich den technischen Anforderungen entsprechen und schwimmfähig sein müssen. Die Kinder und Jugendlichen sind an jedem Schritt des Projektprozesses beteiligt, zeigen ihre Werke bei der großen Prozession durch den Stadtteil und beweisen besonderen Mut, wenn sie am Ende bei der Vernissage die Skulpturen zu Wasser lassen und die schwimmenden Objekte teilweise selbst besteigen.
Das Projekt Wasser Kunst ist vorbildhaft für zeitgemäße stadtteilkulturelle Arbeit, weil es Kinder und Akteure aus dem nachbarschaftlichen Umfeld verbindet und den Kindern ermöglicht, dem gesamten Stadtteil ihre Fantasie, ihren Mut und ihre plastischen und konstruktiven Fähigkeiten zu zeigen.
Den Akteur*innen gelingt es, die Aufmerksamkeit großer Teile des Stadtteils auf den hohen künstlerischen Wert der Arbeiten der Kinder zu lenken und gleichzeitig über den Stadtteil hinaus Wirkung zu erzielen. Gerade nach den schwierigen Jahren der Pandemie ist das Netzwerk, das die Akteur*innen mit dem Projekt aufgebaut und gestärkt haben, von besonderer Wichtigkeit, genauso wie die Entfaltungsmöglichkeiten für die Kinder nach den Einschränkungen, die sie alle unter Corona erleiden mussten.“
Wir gratulieren allen Beteiligten und freuen uns auf weitere kreative Aktionen!